Álvaro de Meio Siza Vieira

portug. Architekt; Werke u. a.: zahlr. städteplanerische Projekte, Wohnhaus am Schlesischen Tor in Berlin-Kreuzberg, Museum für zeitgenöss. Kunst in Santiago de Compostela, Produktionshalle für Vitra in Weil am Rhein, Pavillon Portugals für die EXPO in Lissabon

* 25. Juni 1933 Matosinhos

Herkunft

Álvaro Joaquim de Meio Siza Vieira wurde am 25. Juni 1933 als Sohn eines Ingenieurs in der bei Porto gelegenen Küstenstadt Matosinhos geboren.

Ausbildung

Nach dem Besuch der Schulen dort studierte S. in Porto zuerst Bildhauerei, bevor er sich 1949 für ein Architekturstudium an der Escola de Belas Artes in Porto entschied. Ausschlaggebend hierfür war die Auseinandersetzung mit der Baukunst von Antonio Gaudí in Barcelona. 1955 erwarb er das Diplom.

Wirken

Freiberuflicher Architekt seit 1954

Freiberuflicher Architekt seit 1954Sein Büro als freier Architekt in Porto eröffnete S. 1954 noch vor dem Studienabschluss; bis 1958 arbeitete er mit seinem Universitätslehrer Fernando Távora zusammen. Lange machte S. nur in der Fachwelt von sich reden. Charakteristisch für ihn wurde eine klar konturierte, betont nüchterne Ästhetik ohne direkte Anlehnung an bestimmte Schulen. Neben der Berufspraxis unterrichtete S. schon während des Studiums als Assistent an der Universität Porto und wurde dort 1966 regulärer Dozent. Ab 1969 lehrte er auch an anderen ...